Bevor wir Informationen über die Behandlung eines Schulter-Rotatoren-Muskelrisses geben, beantworten wir die Frage „Was ist ein Rotatoren-Muskelriss?“
Was ist ein Schulterrotatorenmuskelriss?
Es handelt sich um einen Riss der Schulterrotatorenmuskulatur. Meist ist die Außenrotatormuskelgruppe gerissen. Während es bei Sportlern durch exzentrische Belastung auftritt, kann der Riss nach einem Schulter-Impingement-Syndrom auch bei Hausfrauen, die noch nie Sport gemacht haben, fortschreiten.
Tatsächlich ist der Hauptfaktor für das Impingement-Syndrom die Entzündungsreaktion, die entsteht, wenn der vorherige Muskelriss nicht rechtzeitig repariert wird.
Wie behandelt man einen Schulter-Rotatoren-Muskelriss?
Arthroskopische Chirurgie ist der Goldstandard. Die meisten Muskelrisse werden durch eine Arthroskopie entfernt, bei der es sich um einen geschlossenen Eingriff handelt. Eine Arthroskopie wird selbst bei großen Muskeldefekten oder vollständigen Rissen in voller Dicke mit übermäßiger Muskelretraktion bevorzugt, und eine halboffene Operation kann erforderlich sein, wenn eine Transplantatplatzierung selten ist.
In welchen Situationen wird eine Arthroskopie bevorzugt?
Bei Schulterschmerzen, Bewegungseinschränkungen, Funktions- und Kraftverlust ist eine chirurgische Reparatur erforderlich.
Wie führt man eine Schulter-Rotatoren-Muskelriss-Arthroskopie durch?
Es handelt sich um eine Standard-Schulterarthroskopie. Bei Rissen, die nach einer Schulterkompression auftreten, wird zunächst die Nivellierung der scharfen Knochenenden angewendet, die den Muskelriss verursachen, was wir Akromioplastik nennen. Anschließend wird der Riss erneuert und die Bruchstelle wieder am Knochen befestigt und die Naht fertiggestellt.
Intramuskuläre Risse in der Mittellinie werden mit speziellen Nähten verschlossen und repariert. Wenn bei großen Muskeldefekten ein Patchen erforderlich ist, kann die Haut zum Platzieren des Patches geöffnet werden (halboffene Technik – Mini-offen).
Wie lange dauert eine Arthroskopie?
30-60 Min. dauert. Die Dauer der Arthroskopie kann je nach Technik und Größe des Risses variieren.
Was sollte der Patient vor der Arthroskopie tun?
Neben der präoperativen Vorbereitung werden auch direkt Informationen bereitgestellt.
Wie verläuft der Genesungsprozess nach der Operation?
Schulterfixierung wird angewendet, um die Naht bei Muskelreparaturen zu schützen. Aktive Bewegungen sind für 3-6 Wochen nicht erlaubt. Um einem Einfrieren der Gelenke vorzubeugen, wird sofort mit passiv unterstützten Schulterübungen begonnen, die wir Kissenübungen nennen. Die Pendelübung wird entsprechend dem Widerstand der Nähte und nach der Entscheidung des Chirurgen nach der Operation begonnen.
Physiotherapie ist äußerst wichtig. Ab der sechsten Woche kann die Fixierung durch intensivierte Übungen beendet und in den Alltag zurückgeführt werden. Der Wiedereinstieg in den Sport erfolgt bei Profisportlern im 3. Monat, er kann durch spezielles Training bis zum 6. Monat verlängert werden.
Tritt es nach der Operation erneut auf?
Degenerative Risse können nach guter Heilung selten ohne Trauma erneut auftreten. Dies ist, außer in Einzelfällen bei Muskel- und Ernährungsschwäche, sehr schwierig. Traumatische Muskelrisse können nach einem guten Reparatur- und Heilungsprozess selten zu Problemen an derselben Stelle führen.
Bei einem neuen Trauma kann es zu Verletzungen aller Art im Grenzbereich kommen. Dieser Zustand steht normalerweise in keinem Zusammenhang mit der Behandlung.
Wie hoch ist die Operationsgebühr?
Die Kosten der Operation richten sich nach dem Budget des Patienten.