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Tolgay Şatana

Leitfaden für die endoskopische Mangelchirurgie


1. Auflage, Februar 2008


Birkenmaier, J. Chiu, A. Fontanella & H. Leu

Anmeldung


Ziel der endoskopischen Rückenchirurgie ist es, Gewebetraumata zu reduzieren, iatrogene Probleme zu verhindern und die Bewegung und Stabilität der Wirbelsäulensegmente zu erhalten.


Die interessantesten Vorteile endoskopischer Verfahren im Vergleich zur offenen Operation sind:


Kleinere Inzision und weniger Gewebetrauma,

  • Minimaler Blutverlust

  • Frühe Rückkehr zu den täglichen Aktivitäten und zur Arbeit

  • Einfacherer chirurgischer Zugang bei adipösen Patienten

  • Bewusste Sedierung und Lokal- und Regionalanästhesie können zusammen verwendet werden

  • Weniger Bedarf an postoperativer Schmerzbehandlung in vielen Fällen

  • Dadurch handelt es sich um Verfahren, bei denen eine ambulante Behandlung möglich ist.

Zusammenfassung


Die International Society for Minimal Intervention in Spine Surgery (ISMISS) ist eine Vereinigung von Fachleuten der Rückenchirurgie aus allen Kontinenten mit dem allgemeinen Ziel, interventionelle Traumata und iatrogene Probleme bei Wirbelsäuleneingriffen zu reduzieren.


Die Mitglieder der ISMISS-Gründungsmitglieder sind Pioniere der endoskopischen Wirbelsäulenchirurgie, während die Mitglieder Experten aus allen Bereichen der Wirbelsäulenbehandlung umfassen, von minimal-invasiven Schmerzeingriffen bis hin zu Bandscheibenendoprothetik und Fusionschirurgie.


Seit seiner Gründung im Jahr 1989 hat ISMISS daran gearbeitet, das Verständnis der zugrunde liegenden Pathologie sowie die Entwicklung von Instrumenten und Techniken für die endoskopische Wirbelsäulenchirurgie zu verbessern.


ISMISS ist SICOT (International Society of Orthopaedic Surgery and Traumatology) angeschlossen und unterstützt SICOT, das auf klinische Fähigkeiten, Training und wissenschaftlichen Fortschritt im Bereich der Wirbelsäuleneingriffe abzielt.


Da neue Verfahren, Instrumente und Techniken schneller als je zuvor entdeckt, veröffentlicht und vermarktet werden, erkennt ISMISS an, dass eine angemessene Bewertung von Behandlungen in diesem Bereich immer schwieriger wird.


ISMISS hat damit begonnen, unabhängige und vielfältige Richtlinien zu minimalinvasiven Verfahren zu erstellen, um Gesundheitsfachkräften, die ihre klinische Praxis mit den neuesten und besten Informationen verbessern möchten, einige Gewohnheiten beizubringen.


Diese Richtlinien wurden auf der Grundlage einer gründlichen und detaillierten Auswertung der vorhandenen Literatur und der Erfahrungen von Experten erstellt, die aus ISMISS-Mitgliedern auf der ganzen Welt ausgewählt und als Experten auf ihrem Gebiet anerkannt wurden.


Der primäre Fokus der ISMISS-Richtlinien liegt auf der endoskopischen Wirbelsäulenchirurgie.


Korrektur


Das Gebiet der endoskopischen Wirbelsäulenchirurgie ist noch sehr neu und entwickelt sich rasant.


Infolgedessen können Erfahrungen und Beobachtungen je nach Kultur, Überzeugung und chirurgischer Praxis deutlich voneinander abweichen.


Daher erheben wir keinen Anspruch darauf, dass diese Richtlinien vollständig oder spezifisch für einen bestimmten Fall sind.


Diese Arbeit befindet sich noch in der Entwicklung und wird weiterhin regelmäßig aktualisiert, wenn neue Techniken und Technologien eingeführt, untersucht und verbessert werden.


Obwohl Updates zweimal im Jahr geplant sind, werden neue Updates bei Bedarf in kürzeren Abständen durchgeführt.


Wir laden Sie ein, an dieser Studie teilzunehmen und Ihre klinischen Erfahrungen oder Forschungsergebnisse mit uns zu teilen.


Goldstandards


Die Mehrzahl der endoskopischen Eingriffe an der Wirbelsäule betrifft die operative Behandlung von Bandscheiben- und Bandscheibenvorfällen, wobei die Mikrochirurgie unter dem Operationsmikroskop der Goldstandard ist, wenn konservative Behandlungen versagt haben oder nicht indiziert sind.


Die mikroskopische Bandscheibenoperation mit Mikrochirurgie, auch Mikrodiskektomie genannt, sollte im Vergleich zur endoskopischen Bandscheibenoperation als Referenz herangezogen werden.


Für viele andere Erkrankungen, wie Spinalkanalstenose oder schmerzhafte degenerative Bandscheibenerkrankungen, muss noch ein unbestrittener Goldstandard für die Behandlung definiert werden.


Im Vordergrund der technischen Vorteile der endoskopischen Wirbelsäulenchirurgie sollte in jedem Fall die Patientensicherheit stehen.


Infolgedessen zielen alle endoskopischen Wirbelsäulenverfahren darauf ab, den Patientenkomfort zu erhöhen, die Invasivität zu verringern und die Komplikationsrate und das Risikoprofil im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren, die für dieselben Indikationen angewendet werden, nicht zu erhöhen.


Hinweise


Endoskopische Strategien wurden und werden überwiegend bei der Behandlung der folgenden Erkrankungen eingesetzt:


  1. Lumbale, thorakale und zervikale Bandscheibenvorfälle mit radikulären Symptomen

  2. Seitlicher Spinalkanal (Rezession) und Foraminalstenosen mit radikulärer Symptomatik

  3. Degenerative Facettengelenkszysten mit radikulären Symptomen


Kontraindikationen


Klinisch konsistente Instabilitäten


zentrale Spinalkanalstenose


Relative Kontraindikation: Große Bandscheibenvorfälle und begleitendes Cauda-Equina-Syndrom oder neu aufgetretenes motorisches Defizit. In diesen Fällen kann eine angemessene Dekompression nicht erreicht werden, außer bei Patienten mit großem interlaminarem Raum und gutem interlaminarem endoskopischem Zugang.


Diagnostische Standards zur Bestimmung der Indikation


In jedem der oben genannten Fälle ist ein klares klinisches Profil, das anhand der Anamnese und der körperlichen und neurologischen Untersuchung ergänzt wird, der Mindeststandard.


Während degenerative Veränderungen im Röntgenbild und in der Magnetresonanztomographie (MRT) bei asymptomatischen Fällen die Prävalenz bestimmen, kann die Beurteilung mit bildgebenden Verfahren allein in solchen Fällen äußerst irreführend sein, wenn pathologische Befunde nicht eindeutig mit spezifischen klinischen Symptomen übereinstimmen.


Die körperliche Untersuchung von zervikalen und lumbalen Wirbelsäulenschmerzsyndromen sollte die Schulterregion, die obere Extremität, das Becken, das Iliosakralgelenk bzw. die Hüftgelenke umfassen.


Es ist nicht ungewöhnlich, dass schmerzhafte Zustände in diesen angrenzenden Bereichen Symptome nachahmen, die von spinalen Ereignissen herrühren.


In Zweifelsfällen empfehlen wir kontrastmittelunterstützte diagnostische Injektionen unter Durchleuchtungskontrolle, um den Zustand zu erkennen, der mit einer endoskopischen Wirbelsäulenchirurgie behandelt werden kann.


Für chirurgische Eingriffe bei Patienten mit einer Anamnese von weniger als 3 Monaten und bei denen eine MRT für die Bildgebung nicht bevorzugt wird, ist eine aktuelle MRT mit adäquaten und neuen Bildgebungsstudien oder eine Computertomographie (CT) erforderlich.


Bei veränderter Symptomatik wird vor der Operation eine erneute bildgebende Untersuchung empfohlen.


Wenn die Diagnose der monoradikulären Läsion trotz Anamnese, körperlicher Untersuchung und bildgebender Untersuchungen zweifelhaft ist, können zusätzliche neurophysiologische Untersuchungen (Elektromyographie, Neurographie usw.) hilfreich sein.


Auswertung bildgebender Studien


Einfache Röntgenaufnahmen


Bidirektional und in aufrechter Position aufgenommene Röntgenaufnahmen gelten aus 2 Gründen immer noch als Standarduntersuchung:


Einerseits ermöglichen einfache Röntgenaufnahmen eine schnelle Beurteilung der Wirbelsäulenstruktur, der Knochenintegrität und einer möglichen Instabilität.


Andererseits ermöglicht es die Beurteilung von Wirbeln, wenn radikuläre Symptome nicht mit der Höhe der betroffenen Bandscheibe übereinstimmen, die im MRT oder CT beobachtet wird.


Auch bei vermuteter oder festgestellter Instabilität können funktionelle Röntgenaufnahmen erforderlich sein.


In ausgewählten Fällen kann die funktionelle Myelographie auch heute noch ein sehr wertvoller Test sein (su).


Computertomographie (CT)


Obwohl die MRT die CT bei der Beurteilung von Weichteilen, Ödemen, Infektionen, Zysten und anderen flüssigkeitsinduzierten Gewebeveränderungen ersetzt hat, hat die CT in einigen diagnostischen Situationen immer noch Bedeutung.


Neben der MRT kann auch die CT anhand der Originaldaten Bilder in alternativen und auch nicht standardisierten Ebenen erstellen und so zur Beurteilung foraminaler Ereignisse beitragen.


Viele foraminale Probleme entstehen durch knöcherne Strukturen, und diese knöchernen Strukturen können mit der verfügbaren MRT-Auflösung und den verfügbaren Bildern oft nicht angemessen beurteilt werden.


Dies ist besonders an der Halswirbelsäule zu beobachten.


In Fällen, in denen die MRT nicht angewendet werden kann, ist die Postmyelographie-CT eine wertvolle bildgebende Methode, die der MRT überlegen ist.


Eine Alternative zur subokzipitalen Technik ist die hyperbare Kontrastmittelapplikation, die bei zervikalen Problemen von lumbaler Ebene aus eingegeben wird.


Magnetresonanz (MRT)


Viele moderne Magnete (!) erhalten sehr gute und detaillierte Bilder, wenn es um Bandscheibenraum, Bänder, Flüssigkeitskompartimente, neurale Strukturen und Fettgewebe geht.


Andererseits zeigen Sagittalschnitte das hintere Foramen oft nicht ausreichend, um die extraforaminale Bandscheibensequestrierung zu beurteilen.


In Kombination mit axialen Schnitten, die nicht parallel zur Ebene der betroffenen Bandscheibe verlaufen, können extraforaminale Sequestrationen übersehen werden.


Mit Ausnahme einiger Ausnahmezentren, in denen funktionelle MRT verwendet wird, werden CT- und MRT-Bildgebung normalerweise in Rücken- und manchmal in Bauchlage durchgeführt, ohne axiale Belastungen und Positionseffekte auf die Wirbelsäule.


In einigen Fällen können aufgrund von Körpergewicht, Instabilität und Körperhaltung Bilder im Stehen im CT oder MRT ganz anders aussehen als Bilder, die in Rückenlage aufgenommen wurden.


Wenn dieser Zustand vermutet wird, ist ein funktionelles Myelogramm, gefolgt von einer postmyelographischen CT, eine gute Option.


Die Tatsache, dass die funktionelle MRT ein alternatives bildgebendes Verfahren ist, erscheint zukunftsträchtig. Aufgrund der eingeschränkten Positionstoleranz bei Schmerzpatienten kann es heute zu Bildrauschen und damit zu Beeinträchtigungen der Bildqualität kommen.


Anästhesie


Obwohl die Vollnarkose von vielen Chirurgen für traditionelle Techniken bevorzugt wird, ist die Lokalanästhesie mit oder ohne Sedierung eine wichtige Option für die meisten endoskopischen Verfahren.


Hervorzuheben ist jedoch, dass ein auf dem Bauch liegender Patient, der sich einer Lokalanästhesie unterzieht, möglicherweise die verwendete Technik vollständig aufgeben und auf eine Vollnarkose umstellen muss, sowie die Notwendigkeit einer endotrachealen Intubation, einer Umlagerung des Patienten und einer erneuten Vorbereitung des Operationsfeldes.


Insbesondere bei zervikalen Anwendungen sind unbewusste Kopf- und Nackenbewegungen sehr schwer zu kontrollieren und können zusätzliche Risiken verursachen.


Endoskopische Zugänge zur Lendenwirbelsäule


Anatomische und technische Bewertung

Die endoskopische Wirbelsäulenchirurgie verwendet eine Dilatationstechnologie anstelle eines Hautschnitts, um das Gewebetrauma beim Übergang von Weichgeweben (z. B. Haut, subkutanes Fettgewebe und Muskel-/Fasziengewebe) zu minimieren.


Neben dem Eintrittstrauma in das Gewebe besteht der Hauptunterschied zwischen endoskopischer und mikroskopischer Mikrochirurgie darin; Es bietet eine 2D-Ansicht gegenüber einer 3D-Ansicht und einen Nahansichtswinkel gegenüber einem Fernansichtswinkel, obwohl es flach ist.


Auf dem Markt sind viele Instrumentensets für die endoskopische Rückenchirurgie erhältlich, die je nach technischen Merkmalen und Einsatzgebieten sehr unterschiedlich sind.


Jeder Chirurg ist dafür verantwortlich, das am besten geeignete Chirurgie-Set für seine eigene Operationstechnik zu verwenden.


Während der endoskopische chirurgische Zugang zur Wirbelsäule das sichtbare chirurgische Trauma reduziert, hat dieses minimalinvasive Verfahren seinen Preis; ein reduziertes und 2-dimensionales Sichtfeld und ein eingeschränktes Sichtfeld im Operationsfeld.


Der chirurgische Zugang und der Zugangsweg werden weitgehend in Abhängigkeit von der regionalen Anatomie für den Eintritt in das Foramen oder den Spinalkanal gewählt.


Diese anatomischen Einschränkungen werden in der Regel durch Knochenstrukturen wie Facettengelenke, Pedikel und Laminae verursacht, jedoch sind auch Äste, die von Nervenwurzeln in foraminalen Zugängen und Vertebralarterien in zervikalen Zugängen stammen, wichtige Strukturen, die Einschränkungen verursachen.


Die Eigenschaften des optischen Systems (Blickwinkel, Vergrößerung usw.) bestimmen zusammen mit der Größe des behandelten Kanals und den verwendeten Instrumenten die genauen Grenzen, z. B. welche Bereiche sichtbar sind und welche Läsionen sicher behandelt werden können.


Fräser, Promotion usw., die eine endoskopische Knochenresektion aus dem Operationsgebiet ermöglichen und durch Vergrößerung des Operationsgebiets eine größere Ansicht ermöglichen. chirurgische Instrumente wie z.


Wenn es andererseits erforderlich ist, die Position der verwendeten Instrumente von den zusätzlichen Zugangskanülen zu ändern, sind mit der Terfin eine blinde Augmentation und eine große Menge an Knochenresektion erforderlich.


Aus diesen Gründen sind eine klare Operationsstrategie und ein präzises Targeting sehr wichtig.


Die Doppelarm-Fluoroskopie ist Voraussetzung für die korrekte Ortung des Zugangs, die intraoperative Kontrolle und die Protokollierung der angewandten Technik.


Wenn in der endoskopischen Wirbelsäulenchirurgie gewebeverändernde Techniken wie Laser oder bipolare Hochfrequenzgeräte eingesetzt werden sollen, sollten die in Frage kommenden Instrumente und deren Komplikationen genau bekannt sein.


Interlaminarer Ansatz


Dieser Ansatz ist dem traditionellen mikrochirurgischen Ansatz sehr ähnlich.


Der Eintritt in den Spinalkanal erfolgt über eine begrenzte Flavotomie, und das Risiko einer Schädigung der Dura oder neuraler Strukturen ist ähnlich wie beim mikrochirurgischen Zugang.


Abhängig vom Eintrittswinkel in den interlaminaren Raum in der Sagittalachse und der Behandlungsebene kann das Erreichen des hinteren Teils der Bandscheibe einfach oder schwierig sein.


Da der interpedikuläre Bereich auf der gegenüberliegenden Seite des ventralen Epiduralbereichs liegt, ist er sehr schwer zu erreichen.


Wenn das interlaminare Fenster zu klein ist, kann dieser Zugang nicht angewendet werden, ohne die Laminarkante und / oder den medialen Teil des Facettengelenks zu resezieren. Dies ist besonders wichtig für neuere und modernere Endoskope mit einem breiteren Arbeitskanal sowie einem größeren Außendurchmesser.


Ein wichtiger Vorteil dieses Ansatzes ist, dass er leicht auf den offenen Ansatz umgestellt werden kann.


Posterolateraler Zugang


Der posterolaterale Zugang ist der bekannteste Zugang für Eingriffe an der Lendenwirbelsäule und kann bei foraminalen und extraforaminalen Bandscheibenvorfällen sowie intradiskalen Eingriffen eingesetzt werden.


Bei diesem Zugang wird ein Winkel von ungefähr 60 Grad zur Sagittalebene gemacht und das Foramen von der Bandscheibenhöhe aus betreten.


Es kann angewendet werden, wenn sich der Patient in Bauch- oder Seitenlage befindet.


Bei diesem Ansatz bestehen die intraoperativen Hauptrisiken in einer Schädigung des von der Wurzel ausgehenden Nervs (insbesondere bei starkem Verlust der Bandscheibenhöhe) und einer Schädigung der Blutgefäße.


Bei Patienten mit kurzen Pedikelstrukturen und Osteophyten in den Facettengelenken muss möglicherweise die laterale Kante des oberen Gelenkfortsatzes rasiert werden, um einen ausreichenden Übergangsabstand zu schaffen. Nur von dieser Seite kann der ventrale Epiduralraum erreicht werden.



Weit oder extremer Ansatz


Dieser Ansatz ist einer der zuletzt entwickelten Ansätze und wurde insbesondere unter der Leitung von Rütten entwickelt.


Unter Verwendung dieses Zugangs kann zusätzlich zu den foraminalen und extraforaminalen Bereichen der ventrale Epiduralraum mit Ausnahme des Bereichs zwischen den Pupikularen erreicht werden.


Dieser Zugang ermöglicht den Zugang zum Foramen, indem er einen Winkel von weniger als 90 Grad zur Sagittalebene bildet, auf Höhe der Facettengelenke in der Koronalebene und durch die Haut in Bauchlage.


Daher ist es weniger wahrscheinlich, auf Facettengelenke zu stoßen als beim posterolateralen Zugang, aber bei diesem Zugang können kurze Pedikelstrukturen und große Bandscheibenvorfälle den Zugang zum ventralen Epiduralbereich erschweren.


Die Risiken eines chirurgischen Eingriffs sind im Allgemeinen die gleichen wie beim posterolateralen Zugang, aber es besteht ein erhöhtes Risiko einer Duraverletzung und ein zusätzliches Verletzungsrisiko der retroperitonealen Organe in den oberen Lumbalniveaus.


Daher sollte die retroperitoneale Anatomie der CT- oder MRT-bezogenen Ebene untersucht werden, bevor dieser Ansatz auf die oberen lumbalen Ebenen angewendet wird.

Endoscopic Approaches to the Cervical Spine


Anterior Approach


The anterior approach is very similar to the traditional microsurgical method in which the neurovascular sheath is taken to the outer part of the working canal and the visceral structures to the inner part of the studied canal.


The tip of the working arm is placed opposite the end of the anterior longitudinal ligament and the anterior part of the adjacent vertebral body.


Unlike traditional microsurgery, disc space can be passed without any discectomy.


Cleaning of the herniated disc and osteophytes, if necessary, is accomplished by using a wide variety of special tools, including chisels, pitchers, microresectors, various forceps, drills, hooks and bipolar microelectrodes.


Using this approach, the foraminal areas and spinal canal can be reached with perfect control of the operation area, while the same accessibility is not valid for the interpupicular space.


The anterior endoscopic approach in the cervical spine relative to other parts of the spine facilitates effective decompression of the spinal canal and / or nerve roots (in addition to the vertebral arteries in selected cases) without the need for disc removal using fusion or arthroplasty.


In general, there is no need for drains or immobilization for the wound in the postoperative period.


Posterior Approach


The posterior approach is advantageous in central spinal canal stenoses caused primarily by posterior structures (primarily by the ligamentum flavum or a collapsed laminar edge) or distant lateral disc herniations.


The approach and surgical technique are quite similar to the traditional surgical technique, but in practice, tubes of various diameters and typical endoscopic instruments that pass through them and mentioned in the anterior approach are used.



Komplikationen


Minimal-invasive Chirurgie muss keine minimalen Komplikationen mit sich bringen, die Lernkurve der endoskopischen unteren Rückenchirurgie ist tendenziell flach und länger als bei herkömmlichen Ansätzen.


Duralrisse, Nervenwurzelschäden, Blutungen und Infektionen, Applikationen auf der falschen Ebene oder der falschen Seite der Hernie können sowohl bei endoskopischen Techniken als auch bei offenen Techniken gesehen werden.


Auch bei thorakalen Zugängen besteht die Gefahr eines Pneumothorax.


Darüber hinaus werden einige Verletzungen wie Duralrisse aufgrund des Niederdruck-Waschsystems des endoskopischen Systems möglicherweise nicht ernst genommen oder gar bemerkt.


Wenn ein Chirurg mit der endoskopischen Wirbelsäulenchirurgie beginnt, werden eine sorgfältige Auswahl geeigneter Fälle, eine sorgfältige Operationstechnik, die Verabreichung eines einzigen perioperativen Antibiotikums (1) und eine sorgfältige postoperative Nachsorge dringend empfohlen.


Beim Auftreten von Komplikationen ist es notwendig, die Fälle mit der gleichen Technik wie bei der offenen Technik zu evaluieren und ggf. auf die offene Technik umzustellen.



Qualifikationen des Chirurgen


Nur Chirurgen, die über ausreichende Erfahrung in ihren traditionellen Techniken verfügen, sollten endoskopische Techniken anwenden.


Einerseits ist ausreichende Erfahrung erforderlich, um potenzielle Komplikationen richtig zu handhaben, andererseits können Chirurgen mit ausreichender Erfahrung in beiden Techniken entscheiden, ob die offene Technik oder der geschlossene endoskopische Zugang jeweils besser ist.


Angemessenes Training in endoskopischen Techniken, technischer Einfallsreichtum im Umgang mit den verwendeten Instrumenten sind eine Priorität für die in klinischen Situationen anzuwendenden Verfahren.



Beweis


Eine aktuelle Aktualisierung der systematischen Überprüfung der Cochrane-Studie zum lumbalen Bandscheibenvorfall ergab, dass die chirurgische Diskektomie (offen und mikrochirurgisch) bei sorgfältig ausgewählten Patienten eine schnellere Regression der Ischiasschmerzen bewirkte als eine konservative Behandlung (2).


In derselben Übersicht wurde auch erwähnt, dass es keine ausreichenden Beweise gibt, um korrekte Schlussfolgerungen zu allen Arten der perkutanen Diskektomie zu ziehen (es gibt nur ausreichende Beweise für die Chemonukleolyse).


In einer systematischen Übersichtsarbeit von Maroon wurde berichtet, dass keine der minimal-invasiven Techniken, die zur Behandlung von symptomatischen lumbalen Bandscheibenerkrankungen entwickelt wurden, der Mikrodiskektomie signifikant überlegen war (3).


Daraus ergibt sich, dass gut konzipierte Zufallsstudien erforderlich sind, um endoskopische Techniken mit mikrochirurgischen mikroskopischen Bandscheibenoperationen zu vergleichen.


Die meisten Veröffentlichungen zu endoskopischen Eingriffen an der Wirbelsäule beinhalten Ergebnisse von Fallserien (meist retrospektiv), technische Entwicklungen oder persönliche Erfahrungen.


Es gibt jedoch nur wenige kontrollierte und randomisierte kontrollierte Studien, die den potenziellen Nutzen einer endoskopischen Bandscheibenoperation belegen können.


In einer randomisierten kontrollierten Studie, die an einer ausgewählten Patientengruppe durchgeführt wurde (Fälle mit einstufiger Herniation, die den Spinalkanal in der Sagittalebene nicht überschreitet, Fälle ohne Spinalkanalstenose), wurden ähnliche klinische Ergebnisse in Bezug auf die Durchführung der endoskopischen und offenen Diskektomie erzielt. Patienten, die sich einer endoskopischen Operation unterzogen, hatten jedoch weniger postoperative Schmerzen und es wurde festgestellt, dass sie eine kürzere Rehabilitationszeit haben (4).


In einer anderen kontrollierten Studie wurde festgestellt, dass die endoskopische Bandscheibenoperation der mikrochirurgischen Technik in Bezug auf Ischiasschmerzen, Schmerzen im unteren Rücken und Rückkehr zur Arbeit überlegen ist (5).


Es ist erwiesen, dass die endoskopische Lumbalchirurgie nicht nur kleinere Schnitte verursacht, sondern auch weniger Gewebeschäden und eine geringere systemische Entzündungsreaktion verursacht (6).


In einer kontrollierten Studie, in der ein intraoperatives elektromyographisches Monitoring eingesetzt und endoskopische und offene Techniken verglichen wurden, zeigte sich, dass bei Patienten, die sich einer endoskopischen Technik unterzogen, signifikant weniger intraoperative Nervenwurzelirritationen auftraten (7).



Resources
  • Dimick JB, Lipsett PA, Kostuik JP. Spine update: antimicrobial prophylaxis in spine surgery: basic principles and recent advances. Spine. 2000 Oct 1;25(19):2544-8.

  • Gibson JN, Waddell G. Surgical interventions for lumbar disc prolapse. Cochrane Database Syst Rev. 2007(1):CD001350.

  • Maroon JC. Current concepts in minimally invasive discectomy. Neurosurgery. 2002 Nov;51(5 Suppl):S137-45.

  • Hermantin FU, Peters T, Quartararo L, Kambin P. A prospective, randomized study comparing the results of open discectomy with those of video-assisted arthroscopic microdiscectomy. J Bone Joint Surg Am. 1999 Jul;81(7):958-65.

  • Mayer HM, Brock M. Percutaneous endoscopic discectomy: surgical technique and preliminary results compared to microsurgical discectomy. J Neurosurg. 1993 Feb;78(2):216-25.

  • Huang TJ, Hsu RW, Li YY, Cheng CC. Less systemic cytokine response in patients following microendoscopic versus open lumbar discectomy. J Orthop Res. 2005 Mar;23(2):406-11.

  • Schick U, Dohnert J, Richter A, Konig A, Vitzthum HE. Microendoscopic lumbar discectomy versus open surgery: an intraoperative EMG study. Eur Spine J. 2002 Feb;11(1):20-6.


Additional Resource

  • Chiu JC, Hansraj KK, Akiyama C, Greenspan M. Percutaneous (endoscopic) decompression discectomy for non-extruded cervical herniated nucleus pulposus. Surg Technol Int. 1997;6:405-11.

  • Chiu JC, Clifford TJ, Greenspan M, Richley RC, Lohman G, Sison RB. Percutaneous microdecompressive endoscopic cervical discectomy with laser thermodiskoplasty. The Mount Sinai journal of medicine, New York. 2000 Sep;67(4):278-82.

  • Chiu JC. Anterior Endoscopic Cervical Microdiscectomy. In: Kim D, Fessler R, Regan J, editors. Endoscopic Spine Surgery and Instrumentation. New York: Thieme Medical Publisher; 2004. p. 48-55.

  • Fontanella A. Endoscopic microsurgery in herniated cervical discs. Neurol Res. 1999 Jan;21(1):31-8.

  • Kambin P. Arthroscopic microdiskectomy. The Mount Sinai journal of medicine, New York. 1991 Mar;58(2):159-64.

  • Kambin P. Arthroscopic microdiscectomy. Arthroscopy. 1992;8(3):287-95.

  • Kambin P. (Editor) Arthroscopic and Endoscopic Spinal Surgery Text and Atlas, Second Edition, Humana Press, Totowa, NJ

  • Leu H, Schreiber A. [Percutaneous nucleotomy with discoscopy: experiences since 1979 and current possibilities]. Revue medicale de la Suisse romande. 1989 Jun;109(6):477-82.

  • Ruetten S, Meyer O, Godolias G. Endoscopic surgery of the lumbar epidural space (epiduroscopy): results of therapeutic intervention in 93 patients. Minim Invasive Neurosurg. 2003 Feb;46(1):1-4.

  • Ruetten S, Komp M, Godolias G. An extreme lateral access for the surgery of lumbar disc herniations inside the spinal canal using the full-endoscopic uniportal transforaminal approach-technique and prospective results of 463 patients. Spine. 2005 Nov 15;30(22):2570-8.

  • Schreiber A, Suezawa Y, Leu H. Does percutaneous nucleotomy with discoscopy replace conventional discectomy? Eight years of experience and results in treatment of herniated lumbar disc. Clinical orthopaedics and related research. 1989 Jan(238):35-42.

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