Arthroskopie ist die Visualisierung des Gelenks mit einem optischen Geräteoskop. Bei der Bildgebung werden die intraartikulären Strukturen untersucht und radiologisch nicht erkennbare Knorpelprobleme, Risse intraartikulärer Strukturen können aufgedeckt werden. Beispielsweise kann eine periphere Ablösung des Meniskus in der MRT übersehen werden, kann aber durch Arthroskopie diagnostiziert werden.
Bei oberflächlichen Verletzungen des Knorpelgewebes ist die MRT ausreichend, sie kann trotz normaler MRT-Untersuchung sogar diagnostisch bei Knieschmerzen durchgeführt werden, die eine Arthroskopie nicht bestehen. Der Hauptzweck der Arthroskopie besteht darin, die bei der Diagnose festgestellte Ursache zu beseitigen, damit gleichzeitig reparierende/rekonstruktive Behandlungen durchgeführt werden können. Mit modernen Nahtmaterialien können Patienten mit vorderer Kreuzbandrekonstruktion am nächsten Tag gepresst werden. Schulterluxationen und Rotatorenmuskelreparaturen können sofort zum normalen Leben zurückkehren.
Risse in den Ellbogen- und Handgelenkgelenken werden repariert und behandlungsresistente Zustände wie ein Tennisarm können korrigiert werden. Kompressionen, die als Folge von Knöchelverstauchungen auftreten, Hängenbleiben im Hüftknochen können beseitigt und Gelenkverschleiß verhindert werden. Als Goldstandard in der arthroskopischen Gelenkchirurgie sind offene Operationstechniken aus unserer Praxis weitgehend verdrängt worden. Die Umfangswunde beträgt 5-7 mm, der gesamte chirurgische Eingriff kann durch 2-3 Löcher abgeschlossen werden, eine chirurgische Wundversorgung ist fast nicht erforderlich und die Blutung ist sehr gering, sodass die Heilung sehr schnell erfolgt. Arthroskopische Verfahren haben dazu beigetragen, die moderne Chirurgie auf minimalinvasive Behandlungen auszurichten.